Fake News in Vietnam und Indonesien
In der Sozialistischen Republik Vietnam besitzt die regierende Einheitspartei die Kontrolle über alle Institutionen und Prozesse im Staatsapparat. Selbst die Online-Welt untersteht der politischen Kontrolle, sodass Vietnam als das repressivste Land in Südostasien bezüglich der Internetfreiheit gilt. Mit der Ausbreitung der sozialen Medien, die nahezu unkontrollierbare Plattformen für öffentliche Meinungsäußerungen und Diskurse bieten, entwickelten sich Narrative der Fake News. Zur Eingrenzung des „sozialen Übels“ legitimiert der Staat die strikten Maßnahmen zur Regulation der Inhalte im Netz, die zunehmend in die Aktivitäten der NutzerInnen eingreifen. Als politischer Gegensatz dazu gilt Indonesien als eine der größten Demokratien der Welt, nach Reformen ab 1998. Aber durch Digitalisierungen der Wahlkämpfe etablierten sich in den letzten Jahren stets Fake-News-Narrative, die von der politischen Elite zur Wahlbeeinflussung genutzt werden.
Zeit
Donnerstag, 11.05.23 - 18:00 Uhr
- 20:00 Uhr
Veranstaltungsformat
Ringvorlesung
Themengebiet
Fake News in Vietnam und Indonesien
Referierende
Dr. Timo Duile und Tuyet Mai Hua M.A. (Südostasienwissenschaft)
Zielgruppen
Studierende
Wissenschaftler*innen
Alle Interessierten
Ort
Hörsaal IV, Hauptgebäude, Regina-Pacis-Weg 3
Reservierung
nicht erforderlich
Veranstalter
Abteilung für Empirische Kulturwissenschaft & Kulturanthropologie; Abteilung für Südostasienwissenschaft; Abteilung für Altamerikanistik und Ethnologie
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