Ethnographie: Perspektiven auf die Ethnologie in der DDR
Die Wissensgeschichte der Ethnologie in der DDR ist ein unerforschtes Feld. Im Zuge der „Übernahme“ (Kowalczuk 2019) der DDR durch die BRD expandierte die bundesdeutsche Ethnologie institutionell in die nun „neuen Bundesländer“ (Haller) und in ihre Universitäten und Museen. Damit verbunden war das Auslöschen von Fachtraditionen und das Zerreißen von Netzwerken. In diesem Vortrag soll der Blick auf die Wissenschaftsgeschichte der Ethnologie in der DDR – hier vor allem auf die frühen Jahre – gerichtet werden und zwar nicht aus einem musealen Interesse an etwas längst Vergangenem heraus, sondern als Perspektivwechsel. „Ethnographie“, die Bezeichnung des Fachs in der DDR, hatte sich im Neuaufbau des Fachs nach dem Zweiten Weltkrieg herausgebildet, sich dabei in die Fachgeschichte einschreibend und theoretisch-methodische Grundlagen etablierend, die bei einer Wiedervereinigung auch der Wissenschaftslandschaften der DDR und der BRD fruchtbare Impulse hätten setzen können.
Zeit
Donnerstag, 04.05.23 - 18:00 Uhr
- 20:00 Uhr
Veranstaltungsformat
Ringvorlesung
Themengebiet
Perspektiven auf die Ethnologie in der DDR
Referierende
Prof.in Dr.in Karoline Noack (Altamerikanistik & Ethnologie)
Zielgruppen
Studierende
Wissenschaftler*innen
Alle Interessierten
Ort
Hörsaal IV, Hauptgebäude, Regina-Pacis-Weg 3
Reservierung
nicht erforderlich
Veranstalter
Abteilung für Empirische Kulturwissenschaft & Kulturanthropologie; Abteilung für Südostasienwissenschaft; Abteilung für Altamerikanistik und Ethnologie
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