Universität Bonn

Abteilung für Mongolistik und Tibetstudien

Abteilung für Mongolistik und Tibetstudien

Herzlich willkommen an der Abteilung für Mongolistik und Tibetstudien

Die Abteilung für Mongolistik und Tibetstudien ist eine von insgesamt 8 Abteilungen des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften und besteht aus zwei Arbeitsbereichen.

Die Mongolistik widmet sich in Lehre und Forschung dem transnationalen mongolischen Kulturraum und seinen globalen Beziehungen in Geschichte und Gegenwart. 

Bonn ist die einzige Universität in Deutschland mit einer eigenen Professur speziell für Mongolistik – die Studien- und Forschungsmöglichkeiten reichen vom Bachelor (als Kernfach und Zwei-Fach) über den Master bis zur Promotion. Unser Profil zeichnet sich durch einen fachwissenschaftlichen Fokus mit hoher interdisziplinärer Anschlussfähigkeit aus. 

Studierende und Promovierende finden bei uns ideale Betreuungsrelationen vor; sie werden befähigt und ermutigt, eigenen Fragestellungen nachzugehen und bei Bewerbungen auf Stipendien, z.B. für Auslandsstudien- und Forschungsaufenthalte, unterstützt. 

Wir führen regelmäßig Exkursionen1 durch. Neben der Teilnahme an Sommerschulen in der Mongolei besteht die Möglichkeit zum Austausch im Rahmen des ERASMUS-Programms. Die Bonner Mongolistik hat ERASMUS-Kooperationen mit Universitäten in folgenden Städten und Ländern:

Prag (Tschechien)

Warschau (Polen)

Paris (Frankreich)

Tartu (Estland)

Budapest (Ungarn)

Eine gute Vernetzung mit Kooperationspartnern im In- und Ausland ermöglicht Forschung und Austausch in vielen Bereichen. Neben wissenschaftlichen Konferenzen, Symposien, Workshops und Mongolei-Colloquien2 initiiert, organisiert und unterstützt die Bonner Mongolistik auch externe Wissenschaftskommunikation, so z.B. durch Vorträge, Ausstellungen, Workshops, Film- und Bildungsabende und andere Veranstaltungen zur Förderung interaktiver Kulturvermittlung. 

Die Tibetologie setzt sich mit einem vielfältigen tibetischen Kulturraum in Zentralasien auseinander, der von Baltistan (Pakistan) über Ladakh, Spiti, Lahul, Kinnaur, Sikkim und Tawang (Indien) bis zu tibetischen Siedlungsgebieten in Nepal, Bhutan und der VR China reicht. Zudem widmet sie sich den dynamischen Entwicklungen tibetischer Diasporagemeinschaften weltweit.

Das Studium der Tibetologie an der Universität Bonn vermittelt zunächst fundierte Kenntnisse des klassischen und modernen Tibetischen sowie eine Einführung in Gesellschaft, Geschichte und Kultur Südost- und Zentralasiens. Dies geschieht vor dem Hintergrund der über tausendjährigen grenzüberschreitenden Verbindungen des tibetischen Kulturraums mit Regionen in Süd-, Zentral-, Ost- und Südostasien. Darauf aufbauend erwerben Studierende vertiefte Kenntnisse zu Kunst, Literatur, Geschichte und Religionen des tibetischen Kulturraums. Ergänzend werden methodische und theoretische Ansätze der Forschung vermittelt, um eine fundierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Themen zu ermöglichen.

Derzeitige Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls der Tibetologie umfassen die Geschichte des tibetischen Kulturraums, die alt-tibetische Literatur und das Königtum sowie den Indo-tibetischen und Dunhuang-Buddhismus. Diese Themen werden aus historischer, philologischer und religionswissenschaftlicher Perspektive untersucht. Zudem wird der tibetisch-sprachige Kulturraum unter neuen Herausforderungen wie dem Klimawandel und der fortschreitenden Modernisierung des tibetischen Plateaus, seiner Grenzgebiete und der tibetischen Diaspora erforscht.

Wir veranstalten Tibet- und Himalaya- Colloquien, bei dem Forschende ihre aktuellen Forschungsprojekte zur Tibetologie vorstellen. Es bietet Studierenden nicht nur die Gelegenheit, mit Experten in direkten Austausch zu treten und wertvolle Netzwerke zu knüpfen, sondern auch, eigene Ideen für Forschungsthemen zu entwickeln. Das Colloquium zeigt auf beeindruckende Weise, wie vielfältig und dynamisch das Fach der Tibetologie ist.

Durch unsere enge Zusammenarbeit mit Partnerinstituten im Ausland haben Sie die Möglichkeit, Erasmus-Aufenthalte zu absolvieren. Wir unterstützen Sie auch sehr gerne, wenn Sie ein Auslandssemester zur Vertiefung Ihrer Sprachkenntnisse an einem tibetischen Institut, wie beispielsweise dem Rangjung Yeshe Institute in Kathmandu, Nepal, verbringen möchten.

 

Die Abteilung für Mongolistik und Tibetstudien der IOA-Bibliothek3 in der Brühler Str. 7 bietet eine umfassende Sammlung an mongolischer und tibetischer Literatur, einschließlich digitalisierter Archivalien, sowie eine breite Fachliteratur zum mongolischen und tibetischen Kulturraum in verschiedenen Sprachen. Darüber hinaus umfasst das Angebot auch eine Sammlung von Karten sowie historische und aktuelle Medien, darunter Audio- und Filmaufnahmen.

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