Forschungsverbünde des IOA
Trotz der methodisch sehr unterschiedlichen Traditionen der einzelnen asienkundlichen Fächer wächst das Institut für Orient- und Asienwissenschaften immer weiter zu einem eng verzahnten Mosaik von Lehr- und Forschungsrichtungen zusammen und hat sich in den letzten Jahren zunehmend der interdisziplinären Zusammenarbeit auch über Fakultätsgrenzen hinaus geöffnet. Dies manifestiert sich in der Gründung verschiedener Forschungverbände, sogenannter „Zentren“, an der Universität Bonn, die auf eine interdisziplinäre Forschungskooperation ausgerichtet sind. Das Institut für Orient- und Asienwissenschaften ist maßgeblich an folgenden Zentren der Universität Bonn beteiligt:
- Das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) bildet neben dem Institut für Orient- und Asienwissenschaften und dem Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie (IPWS) die zentralen Säulen des Forschungsverbundes des BAZ. Es wurde 1995 gegründet und beschäftigt sich mit Fragen der Entwicklungsforschung in Bezug auf politischen, kulturellen, wirtschaftlichen, technologischen und ökologischen Wandel.
- Seit 2010 besteht das Bonner Zentrum für Transkulturelle Narratologie (BZTN), dem Mitglieder des IOA, aber auch anderer philologischer Fächer der Philosophischen Fakultät angehören. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf die Herausarbeitung und Analyse narrativer Strukturen in „nicht-abendländischen“, in der Regel „vormodernen“ Texten.
- Das 2005 gegründete Zentrum für Religion und Gesellschaft (ZERG) ist ein weiterer Forschungsverbund, an dem sich das IOA mit seiner spezifischen Kompetenz im Bereich der Religionen in Asien aktiv beteiligt.
- Das Bonner Mittelalterzentrum (BMZ) vereinigt eine Vielzahl von Einzelfächern, in denen die Erforschung des Mittelalters im Mittelpunkt steht. Das BMZ wurde 1999 als „Arbeitsgemeinschaft für Mittelalterstudien" gegründet und ist seit dem Wintersemester 2005/2006 vom Rektorat als Zentrum der Universität Bonn anerkannt.